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Euskirchen - Rotkreuz-Vorstand erprobt neues Erste Hilfe Konzept

Bild DRK JS| Aufmerksam lauschen die Teilnehmer den einführenden Worten der Dozentin.
Bild DRK JS| Viel Praxis - weniger Theorie. Zu Beginn steht die Ausbilderdemonstration ...
Bild DRK JS| ... dann dürften die Teilnehmer sich selber an den verschiedenen Verbänden versuchen.
Bild DRK JS| Hier übt Jürgen den Kopfverband.
Bild DRK JS| Falsch handelt in der Ersten Hilfe nur der, der nichts unternimmt. Die Teilnehmer lernen auch zu improvisieren um im Notfall helfen zu können.
Bild DRK JS| Hier versuchen Edeltraud und Heinz Gert einen Druckverband am Arm.
Bild DRK JS| Auch der Vorsitzende Karl Werner wird von seiner Frau mit Verbänden und Pflastern versorgt.
Bild DRK JS| Viele Themen wurden im Laufe das Tages angesprochen. Zeckenbisse gehören auch dazu.
Bild DRK JS| Die Entfernung dieser mit Hilfe dieser praktischen Karten wird den Teilnehmern ausführlich erklärt.
Bild DRK JS| Die Helmabnahme bei einem bewusstlosen Motorradfahrer ist weiterhin im Programm der neuen Kurse enthalten. Ute demonstriert zuerst die Einhelfer-Methode.
Bild DRK JS| Ist der Helm abgenommen wird auch noch einmal die stabile Seitenlage wiederholt.
Bild DRK JS| Wesentlich einfacher ist die Zweihelfermethode.
Bild DRK JS| Beide Möglichkeiten üben die Teilnehmer im Anschluss ausgiebig.
Bild DRK JS| Die Ausbilderin hat immer ein wachsames Auge auf das Handeln der Teilnehmer.
Bild DRK JS| Zum Abschluss werden mithilfe neuer Kurzfilme noch Themen wie Schlaganfall und Herzinfarkt behandelt. Das Fazit der Kursteilnehmer: Das neue Programm bietet viel Praxis und wenig Theorie. Hoffentlich folgen viele Menschen dem Beispiel des Rotkreuzvorstandes und besuchen einen Erste-Hilfe-Kurs.

Am Sonntag erprobte der Vorstand des Rotkreuz-Kreisverbandes Euskirchen das seit 01. April 2015 neu aufgelegte Konzept zur Ausbildung in Erster Hilfe.

Euskirchen - Erste-Hilfe-Lehrgänge sind seit dem 1. April diesen Jahres inhaltlich gestrafft und praxisnäher. Von diesem Zeitpunkt an sind für alle Erste-Hilfe-Lehrgänge einheitlich neun Unterrichtsstunden geplant. „Sie werden mehr Praxistraining und weniger Theorie bieten“, sagt der Bundesarzt des Deutschen Roten Kreuzes, Prof. Peter Sefrin. Im Rahmen einer Vereinheitlichung der Erste-Hilfe-Ausbildung gilt dieser Kurs  auch für Führerscheinbewerber (PKW und LKW). Der bisherige Kurs „Lebensrettende Sofortmaßnahmen“ mit acht Unterrichtseinheiten wird nicht mehr angeboten. Angehende Kraftfahrer müssen dann neun Unterrichtsstunden aufwenden für die Erste-Hilfe-Ausbildung, also 45 Minuten mehr (Eine Unterrichtseinheit entspricht 45 Minuten.). Das Deutsche Rote Kreuz begrüßt diese Änderungen und ist darauf vorbereitet“, so Sefrin. Für Ersthelfer in den Betrieben wird die Ausbildung ab April von bisher 16 auf neun Unterrichtseinheiten zu verkürzt. Betriebe müssen ihre Mitarbeiter nur noch einen Tag statt bisher zwei Tage für die Teilnahme an der Erste-Hilfe-Ausbildung freistellen. Dafür wurden wichtige Inhalte auf das Wesentliche reduziert. „Die wichtigsten lebensrettenden Maßnahmen sind natürlich auch weiterhin Bestandteil der Erste-Hilfe-Ausbildung“, erklärt Prof. Sefrin. „Der theoretische Anteil der Kurse wird zu Gunsten der praktischen Ausbildung erheblich gekürzt. „Hierbei berücksichtigen wir auch, dass in Deutschland in der Regel spätestens nach 15 Minuten professionelle Hilfe eintrifft.“. Mit der Straffung und der Orientierung auf Praxisnähe soll die Hemmschwelle für den Besuch einer Erste-Hilfe-Ausbildung gesenkt werden - eine Voraussetzungen dafür, dass Erste Hilfe von jedem einzelnen öfter trainiert wird. Außerdem nähere sich Deutschland damit den europäischen Standards für die Erste-Hilfe-Ausbildung an. Das Deutsche Rote Kreuz bildet jährlich fast 1,2 Millionen Menschen als Ersthelfer aus. Eine Übersicht aller Erste-Hilfe-Lehrgangsangeboten des Roten Kreuzes im Kreis Euskirchen finden Sie unter erstehilfe.drk-eu.de.