Bühnenbild_eh-kurs.jpg
Smartphonebasierte ErsthelferalarmierungSmartphonebasierte Ersthelferalarmierung

Sie befinden sich hier:

  1. Angebote
  2. Engagement
  3. Smartphonebasierte Ersthelferalarmierung

Lebensretter gesucht – Smartphonebasierte Ersthelferalarmierung

In rund 180 Fällen pro Jahr rückt der Rettungsdienst im Kreis Euskirchen zu Herz-Kreislauf-Stillständen aus. Bereits 4 Minuten nach einem Herz-Kreislauf-Stillstand kommt es, ohne Maßnahmen, zu irreversiblen Hirnschäden. Der Rettungsdienst trifft jedoch nach Alarmierung erst in 7-9 Minuten bei den Patienten ein. Somit kommt den Ersthelfern eine ganz entscheidende Bedeutung zu.

Um Leben zu retten und das Zeitfenster bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes zu überbrücken, wurde nun durch die Initiative „Region Aachen rettet“, in Kooperation der Kreise Euskirchen, Düren, Heinsberg, der Städteregion Aachen und der Stadt Aachen der Startschuss für eine Smartphone-basierte Ersthelferalarmierung gegeben. Qualifizierte Helferinnen und Helfer, die sich in der Nähe eines Notfallortes befinden, können durch die Rettungsleitstelle gezielt alarmiert werden und mit ersten Maßnahmen zur Wiederbelebung beginnen.

Interessierte ehrenamtliche Helfer können über die bekannten Stores der Smartphoneanbieter die kostenfreie App „corhelper“ auf das Smartphone laden und sich registrieren. Der Nutzer wählt seine jeweilige Qualifikation (mindestens qualifizierter Ersthelfer) aus und lädt einen Nachweis in der App hoch. Nach Prüfung und Unterweisung durch den Kreis Euskirchen erfolgt die Freischaltung im Alarmierungssystem.

Kommt es in der Nähe des Standorts des registrierten Ersthelfers zu einem Notfall mit Herz-Kreislauf-Stillstand, erhält der Ersthelfer die Alarmierung über App.

Der DRK Kreisverband Euskirchen e.V. unterstützt das Projekt und ruft interessierte Einsatzkräfte auf, sich als Ersthelfer zu registrieren. Allerdings erfolgt die Mitwirkung als Privatperson, also nicht im Rahmen eines Feuerwehreinsatzes nach dem BHKG. Sie werden dabei als „Verwaltungshelfer“ tätig und sind im Rahmen der gesetzlichen Unfallversicherung abgesichert, erläutert Jesko Priewe vom Kreis Euskirchen.

Der Effekt dieses Systems steigt mit der Anzahl der registrierten Nutzer. Somit rufen wir, die Organisationen der nicht polizeilichen Gefahrenabwehr mit dem Kreis Euskirchen auf, die Initiative weiter zu streuen, um eine Vielzahl von registrierten Nutzern erreichen zu können.

www.regionaachenrettet.de