· Mechernich

Mechernich - Rotes Kreuz als Arbeitgeber attraktiver

Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress | Ministerin Andrea Nahles brachte in Mechernich ihre Wunschvorstellung zum Ausdruck, wonach die Eifel – und zwar vom Osten, wo sie herkommt, bis zum Norden, wo sie Verwandtschaft im Raum Heimbach/Schmidt hat – zur attraktiven Wirtschaftsregion werden solle.
Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress | Moderator Frank Hauser (r.) interviewt Rotkreuz-Kreisgeschäftsführer Rolf Klöcker, der den Beitritt des Roten Kreuzes im Kreis Euskirchen zur Bundesinitiative „Neue Qualität für Arbeit“ erklärte. Auch beim Roten Kreuz soll 2016 eine betreute Projektgruppe aus Belegschaft, Personalvertretung und Führung gebildet werden, die für die Zukunft neue Perspektiven auf den Sektoren Personalführung, Chancengleichheit & Vielfalt, Gesundheit, Wissen & Kompetenz ausarbeitet.
Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress | Bernd Altgen, der Vorstandsvorsitzende der VR-Bank Nordeifel (l.), bedankt sich bei Sascha Suijkerland und seinen Einsatzkräften vom Rotkreuz-Ortsverein Mechernich. Die Rotkreuzler wachten bei der Großveranstaltung mit Bundesministerin Andrea Nahles im Mechernicher Schulzentrum über die Gesundheit und Sicherheit von über 500 Teilnehmern.
Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress | INQA-Interessenten an einem Tisch: Rotkreuz-Kreisgeschäftsführer Rolf Klöcker und VR-Bank-Vorstandsmitglied Wolfgang Merten (v.r.) sowie Mechernichs Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick, Erster Beigeordneter Thomas Hambach und Kämmerer Ralf Claßen (v.l.).
Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress | Der Kreisgeschäftsführer und Mechernicher Ortsvereinsvorsitzende Rolf Klöcker (l.) bei seiner „Truppe“: Er dankte der Mechernicher Bereitschaft für ihren Einsatz bei der Zentralveranstaltung zur Fachkräftewoche für NRW und Rheinland-Pfalz in Mechernich.
Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress | Über 500 Teilnehmer, darunter viele Firmenvertreter, konnte Bernd Altgen, der Vorstandsvorsitzende der VR-Bank Nordeifel, am Montagabend im Mechernicher Schulzentrum begrüßen.
Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress | Einen Eifel-Bildband des Dreiborner Fotographen Manfred Hilgers konnte Bundesarbeits- und Sozialministerin Andrea Nahles am Montagabend aus Mechernich mit nach Hause nehmen. Sie wohnt, außer in Berlin, auf einem Bauernhof bei Mayen und damit ebenfalls in der Eifel.
Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress | Bernd Altgen sagte am Montag in Mechernich: „Wir müssen die Eifel attraktiv aufstellen und aufhören zu lamentieren, dass Köln das »Schwarze Loch« ist, das unsere jungen Leute magisch anzieht.“
Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress | Die Stadt Mechernich erklärte in der Person von Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick, dass sie sich innerhalb des INQA-Audit mit darum bemühen wolle, die Eifel als attraktive Wirtschaftsregion in Position zu bringen.
Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress | Michael F. Bayer, der Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer zu Aachen, nannte das gemeinschaftliche Bemühen um eine Attraktivierung der Eifelregion als Arbeitgeber „eine Chance ohne Alternative“.
Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress | Hans Peter Wollseifer der Präsident des Zentralverbandes Deutsches Handwerk, sagte zu der These von Andrea Nahles, 70 Prozent der Flüchtlinge seien mit der Zeit in den deutschen Ausbildungs- und Arbeitsmarkt integrierbar: „Wir haben 600.000 Fachkräfte zu wenig in Deutschland, aber die Betonung liegt auf Fachkräfte. Die müssen erst einmal ausgebildet werden. Wenn wir alle zusammenhalten, können wir das auch schaffen.“
Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress | Nach gelungener Veranstaltung beim Nachgespräch (von links): Mechernichs Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick, VR-Bank-Nordeifel-Vorstandschef Bernd Altgen, Mechernichs Kämmerer Ralf Claßen und Weiss-Verlagsdirektor Alexander Lenders.
Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress | „Der Elektriker in meinem Dorf“, berichtete Andrea Nahles, „hat mir gesagt, er stellt sofort drei Flüchtlinge als Stifte ein, wenn sie einigermaßen Deutsch können und sich geschickt anstellen.“ Die Ministerin hält 70 Prozent der Immigranten für integrierbar in den Arbeits- und Ausbildungsmarkt.
Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress | Frank Hauser interviewt Hajo Heinen von der Mechernicher Steuerkanzlei Heinen/L’homme/Weishaupt & Partner sowie Joachim Hees von Papstar. Beide Unternehmen haben sich ebenfalls für das INQA-Audit zur Attraktivierung ihrer Rolle als Arbeitgeber angemeldet.
Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress | Unmittelbar nach Ankunft der Ministerin im Oktogon des städtischen Mechernicher Schulzentrums (v.r.): MdB Helga Kühn-Mengel, Andrea Nahles und Bernd Altgen.
Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress | Weil die VR-Bank Nordeifel seit 2012 als eines der ersten zehn Pionier-Unternehmen bundesweit an der Testphase des INQA-Projektes mitgewirkt und jetzt als zweites Unternehmen in der Bundesrepublik erfolgreich abgeschlossen hatte, erhielt Vorstandsvorsitzender Bernd Altgen aus den Händen von Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles diese Urkunde.
Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress | Auf dem Podium diskutierten (v.r.) Michael F. Bayer, der Hauptgeschäftsführer der Industrie-und Handelskammer zu Aachen, Hans Peter Wollseifer, der Präsident des Zentralverbandes Deutsches Handwerk, Moderator Frank Hauser, der Geschäftsführer des Instituts „Great Place To Work“ aus Köln, Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles und VR-Bank-Vorstandsvorsitzender Bernd Altgen.
Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress | Nach der Abreise der Ministerin im positiven Bilanzgespräch (v.r.): Moderator Frank Hauser, Dieter Benning von der VR-Bank Nordeifel und Mechernichs stellvertretender Verwaltungschef Thomas Hambach.
Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress | Mechernichs Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick stand Frank Hauser Rede und Antwort.

DRK-Kreisgeschäftsführer Rolf Klöcker erklärt bei Veranstaltung der VR-Bank Nordeifel mit Bundesarbeits- und Sozialministerin Andrea Nahles in Mechernich den Beitritt zum INQA-Audit, der Initiative „Neue Qualität für Arbeit“ – Über 500 Teilnehmer bei Mechernicher Hearing zur bundesweiten Fachkräftewoche – Hohe Auszeichnung für Bernd Altgen und sein Team von der VR-Bank Nordeifel – Hochkarätig besetzte Podiumsdiskussion – Rotkreuz-Bereitschaft Mechernich wachte über die Gesundheit der Tagungsteilnehmer

Mechernich/Eifel – Bernd Altgen „kallte“ und Andrea Nahles „schwätzte“ Platt. Die Ministerin mit Mayener Zunge, der Vorstandsvorsitzende der VR-Bank Nordeifel im Nordeifel-Slang. Doch beide verstanden sich prächtig. Ebenso die über 500 Gäste, die ins Mechernicher Schulzentrum gekommen waren, um an der Zentralveranstaltung zur bundesweiten Fachkräftewoche für NRW und Rheinland-Pfalz teilzunehmen. Eingeladen hatte die VR-Bank Nordeifel in Kooperation mit dem Bundesarbeitsministerium und mit tatkräftiger Unterstützung der Stadt Mechernich. Über die Gesundheit der Gäste wachte die Rotkreuz-Bereitschaft Mechernich mit einem knappen Dutzend Sanitäterinnen und Sanitätern unter der Leitung von Sascha Suijkerland. Unter den Gästen befanden sich viele Firmenvertreter, die  sich über eine neue Initiative informieren wollten, mit der Unternehmen, Kommunen und Institutionen attraktivere Arbeitsplätze schaffen können.  Ziel ist es, Fachkräfte in der Region zu halten und neue anzuwerben. Das ist nach Überzeugung Bernd Altgens ein für die Zukunft überlebenswichtiger Prozess, der in manchen Unternehmen noch nicht erkannt worden ist. „Initiative Neue Qualität für Arbeit“, abgekürzt „INQA“, lautet die Zauberformel, für die zu werben auch Ministerin Andreas Nahles nach Mechernich gekommen war. Rotkreuz-Kreisgeschäftsführer Rolf Klöcker sagte, das Rote Kreuz im Kreis Euskirchen mit seinen über 800 ehrenamtlichen und 450 hauptberuflichen Kräften werde der Initiative im kommenden Jahr beitreten. Klöcker betonte dabei die Vielfältigkeit des Roten Kreuzes als Arbeitgeber, von der Rettungswache bis zum Kindergarten. Ministerin Andrea Nahles brachte in Mechernich ihre Wunschvorstellung zum Ausdruck, wonach die Eifel – und zwar vom Osten, wo sie herkommt, bis zum Norden, wo sie Verwandtschaft im Raum Heimbach/Schmidt hat – zur attraktiven Wirtschaftsregion werden solle. Bernd Altgen: Wir müssen die Eifel attraktiv aufstellen und aufhören zu lamentieren, dass Köln das »Schwarze Loch« ist, das unsere jungen Leute magisch abzieht.“ IHK-Hauptgeschäftsführer Michael F. Bayer nannte das „eine Chance ohne Alternative“. Andrea Nahles: „Die Eifel ist für Familien eine gute Heimat und ein guter Schulstandort. Man kann nicht jeden Abend ins Theater gehen wie in Köln, aber wer will das schon? Ich bin die meiste Zeit in Berlin – aber dazu habe ich gar keine Zeit.“ Das war nicht die einzige Situation an diesem Abend, in der die sympathische Mayenerin Szenenapplaus bekam. Ministerin zeichnet die VR-BankNordeifel für Pionierarbeit aus Bevor die Ministerin und VR-Bank-Vorstandsvorsitzender Bernd Altgen sich mit Hans Peter Wollseifer, dem Präsidenten des Zentralverbandes Deutsches Handwerk, Michael F. Bayer, dem Hauptgeschäftsführer der Industrie-und Handelskammer zu Aachen, und mit Moderator Frank Hauser, dem Geschäftsführer des Instituts „Great Place To Work“ aus Köln, zur Podiumsdiskussion zusammensetzten, gab es noch eine hohe Auszeichnung des Ministeriums zu vergeben. Und zwar an die VR-Bank Nordeifel, die seit 2012 als eines der ersten zehn Pionier-Unternehmen bundesweit an der Testphase des INQA-Projektes mitgewirkt und jetzt als zweites Unternehmen in der Bundesrepublik erfolgreich abgeschlossen hatte. Damals war eine Projektgruppe eingerichtet worden, in der Vorstand, Betriebsrat und Beschäftigte vertreten waren, und in der gemeinsam für die Sektoren Personalführung, Chancengleichheit & Vielfalt, Gesundheit, Wissen & Kompetenz zukunftsfähige Ideen und Konzepte ausgearbeitet wurde. Der INQA-Prozess in den teilnehmenden Unternehmen wurde auch bei der VR-Bank Nordeifel von Fachleuten moderiert und begleitet, aber die Zukunftslösungen wurden mit dieser Hilfestellung individuell und selbst herausgefunden und umgesetzt. Es wird stets nach „hausgemachten“ Konzepten gesucht. An ihren Erfahrungen im Projekt INQA-Audit lässt die Bank schon jetzt die Unternehmen der Region teilhaben. Allen voran rund 50 Betriebe im Unternehmer-Netzwerk Nordeifel-KreisEuskirchen, so genannte Promotoren, die sich bereits im August im Gemünder Kursaal informieren ließen und sich gegenseitig austauschten. Am Montagabend bekundeten auch Mechernichs Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick, Rotkreuz-Kreisgeschäftsführer Rolf Klöcker, Hajo Heinen von der Steuerkanzlei Heinen/L’homme/Weishaupt und Partner sowie Joachim Hees von der Firma Papstar für ihre Unternehmen und Belegschaften, dass sie zum Kreis der am INQA-Audit teilnehmenden Firmen stoßen wollen, deren Kreis zurzeit übrigens auf bundesweit hundert erhöht wird. Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales fördert das Projekt finanziell und mit Manpower. „Flüchtlinge lösen keinen Verdrängungs-Wettbewerb am Arbeitsplatz aus“ Ihre Einführungsrede im Mechernicher Schulzentrum hatte Andrea Nahles dem Computerzeitalter gemäß betitelt: „Die Zukunft der Arbeitswelt 4.0: Der Mensch bleibt im Mittelpunkt“. Wollte sagen: Bei aller Technisierung, insbesondere Digitalisierung und Roboterisierung müssen die Unternehmen vor allem die Leute im Blick behalten, die für sie arbeiten. Und neue in den Blick nehmen, auch unter den Flüchtlingen, von denen die Ministerin 70 Prozent für in den Arbeitsmarkt integrierbar hält. Aber das dauert seine Zeit. Hans Peter Wollseifer: „Erst müssen sie Deutsch lernen und dann arbeits- und ausbildungsfähig gemacht werden.“ Man könne von einem Elektriker aus Afghanistan nicht erwarten, dass er von heute auf morgen mit westlichen Systemen und nach westlichen Standards arbeiten könne. „Der Elektriker in meinem Dorf“, hielt Andrea Nahles dagegen, „hat mir gesagt, er stellt sofort drei Flüchtlinge als Stifte ein, wenn sie einigermaßen Deutsch können und sich geschickt anstellen.“ Wollseifer lenkte ein: „Wir haben 600.000 Fachkräfte zu wenig in Deutschland, aber die Betonung liegt auf Fachkräfte. Die müssen erst einmal ausgebildet werden. Wenn wir alle zusammenhalten, können wir das auch schaffen.“ Und, zur Ministerin gewandt: „Es ist richtig und wichtig, dass wir den Menschen im Land sagen, dass die Flüchtlingswelle keinen Verdrängungswettbewerb am Arbeitsmarkt auslöst!“ pp/Agentur ProfiPress