"Rhein in Flammen"; Eifeler Rotkreuzler sichern die Veranstaltung
34 Rotkreuzler aus dem Kreisgebiet verstärken das Bonner Rote Kreuz beim Einsatz in den Rheinauen und sorgten bis tief in die Nacht für die Sicherheit der Besucher.
Bonn/Euskirchen - 130 Hilfeleistungen, ca. 30 Einsätze der Tragetrupps und und 25 Transporte ins Krankenhaus. Das war die Bilanz der Unfallhilfsstellen (UHS) an der die Helfer des Deutschen Roten Kreuzes aus dem Kreis Euskirchen bei Rhein in Flammen tätig waren.
Auf insgesamt drei Unfallhilfsstellen im Bereich der Rheinauen waren 34 Rotkreuzler aus Bad Münstereifel, Dahlem, Euskirchen, Mechernich, Schleiden, Weilerswist und Zülpich verteilt.
Die Unfallhilfsstelle Blumenwiese, inmitten von Attraktionen, wie Riesenrad, Freefall, Raupe und Hauptbühne, wurde von Euskirchener, Bad Münstereifeler und Schleidener Helfern unterstützt.
Unterteilt in zwei Sanitätstrupps zu je sieben Helfern rückten sie im Laufe des Abends zwölf mal aus, um irgendwo im weitläufigen Gelände nicht gehfähige Personen aufzusammeln und zur UHS zu bringen. Oft mussten stark alkoholisierte Jugendliche transportiert werden. Die Bonner Kollegen der UHS übernahmen diese dann in ihr Behandlungszelt, wo die Patienten entsprechend versorgt wurden. Insgesamt kamen so am Abend allein an der UHS Blumenwiese 46 Hilfeleistungen zustande.
Um 23:00 Uhr musste der Leiter der UHS das Aufenthaltszelt zusätzlich zum Behandlungszelt umrüsten, da in der Zeit zwischen 22:00 und 23:00 Uhr sogar 30 Patienten die UHS anliefen. In dieser Zeit hatten auch die Sanitätstrupps am meisten zu tun. Kaum an der UHS angekommen, mussten sie schon wieder ihre Trage packen, um den Nächsten aus der Menge zu holen.
Mit Beginn des Feuerwerks um 23:15 Uhr beruhigte sich die Lage jedoch zusehends und auch die Rotkreuzhelfer aus der Eifel konnten das Feuerwerk genießen. Das diesjährige Thema des Feuerwerks war "Italien", was vor allem an der Musik deutlich wurde.
Nach dem imposanten Feuerwerk leerten sich die Rheinauen, so dass um 02:30 Uhr an allen UHS der Einsatz beendet wurde. Mit einem Frikadellenbrötchen und einer Tasse Kaffee als Wegzehrung durften die Helfer des Kreisverband Euskirchen den Heimweg antreten.
Müde, abgekämpft aber zufrieden erreichten auch die Schleidener Rot-Kreuzler um 04:00 Uhr ihre Unterkunft.