· Euskirchen

DRK-Familie soll wachsen

Werben gemeinsam für neue Fördermitglieder beim DRK im Kreis Euskirchen. Patrick Dost (v.l.), Shadi Badra, Rolf Klöcker, Esra Sentürk, Karl Werner Zimmermann, Angelika Gräber-Stupp, Max Mannheims, Sven König, Leon Meurisse, Vanessa Siebertz, Ralph Keppeler und Selim Jaballah. Es fehlen Ben Reimann, Timo Trillinger, Marco Roseneder und Felix Pflanzer. Foto: Ronald Larmann

Das Rote Kreuz im Kreis Euskirchen wirbt um neue Fördermitglieder – Mitarbeiter sind in den ersten November-Wochen in Euskirchen und Weilerswist unterwegs – Auftaktveranstaltung mit Einblicken in die Arbeit des Roten Kreuzes

Kreis Euskirchen – Das Deutsche Rote Kreuz im Kreis Euskirchen möchte seine Förderfamilie vergrößern. Daher ist in diesen Tagen eine Mitgliederwerbeaktion gestartet, bei der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eines Dienstleister in Euskirchen und Weilerswist von Tür zu Tür gehen, um über die vielfältige Arbeit des DRK zu informieren und neue Fördermitglieder zu gewinnen.

Die Mitarbeiter sind Selim Jaballah, Leon Meurisse, Ben Reimann, Timo Trillinger, Ralph Keppeler, Max Mannheims, Felix Pflanzer, Marco Roseneder, Shadi Badra und Esra Sentürk. Sie sind im Auftrag des DRK-Kreisverbands Euskirchen unterwegs, tragen DRK-Ausweise und können sich damit jederzeit legitimieren.

„Ich bin seit vier Jahren dabei und mache den Job unheimlich gerne, weil er eben nicht monoton ist. Man weiß nie, wer hinter der Tür steht und welche interessanten Gespräche dadurch entstehen“, berichtet Esra Sentürk, eine der DRK-Werberinnen.

Wichtig ist: Die Mitarbeiter nehmen kein Bargeld und keine Sachspenden an. Fördermitgliedschaften werden ausschließlich digital über Tablets abgeschlossen, dafür ist die Angabe einer IBAN erforderlich. So ist gewährleistet, dass alle Daten sicher und direkt beim DRK-Kreisverband Euskirchen erfasst werden.

Da sein, wenn Hilfe gebraucht wird

„Wir freuen uns, dass wir mit diesem Team einen erfahrenen Partner gefunden haben, der uns hilft, die Zahl der Fördermitglieder wieder zu stärken“, sagte Rolf Klöcker, Geschäftsführer des DRK-Kreisverbands Euskirchen, bei der Auftaktveranstaltung. In den vergangenen 20 Jahren sei die Zahl der Fördermitglieder fast um die Hälfte gesunken, ein Trend, den man nun mit vereinten Kräften umkehren möchte.

Denn das DRK im Kreis Euskirchen ist in fast allen Bereichen des Lebens aktiv: mit vier Rettungswachen, einer Rettungsdienstakademie, einer Jugendhilfeeinrichtung, einer Flüchtlingsunterbringung, als größter Kita-Träger im Kreis Euskirchen, mit Wasserwacht, Bergwacht, Rettungshundestaffel, Kriseninterventionsdienst und Familienbildungsstätten wie dem „Henrys“ in Weilerswist.

Für den dortigen Ortsverein berichtete Bereitschaftsleiter Sven König, stellvertretend für Vorsitzenden Alexander Eskes, von der starken ehrenamtlichen Arbeit vor Ort: „Wir haben rund 60 aktive Mitglieder und 45 Jugendrotkreuz-Mitglieder. Wir übernehmen Sanitätsdienste bei Karneval, Martinszügen, Motocross- oder Sportveranstaltungen und sind da, wenn Hilfe gebraucht wird.“

Auch Angelika Gräber-Stupp, Vorsitzende des Ortsvereins Euskirchen, hob die Bedeutung des Ehrenamts hervor. Neben den Tätigkeiten, die Sven König bereits erwähnt hatte, ergänzte sie insbesondere die Blutspende, die der Euskirchener Ortsverein maßgeblich organisiert: „Allein in Euskirchen finden sechs große Blutspendetermine pro Jahr statt, dazu zwei in Kirchheim und Kuchenheim, außerdem regelmäßige Termine am Thomas-Esser-Berufskolleg sowie in Zusammenarbeit mit Unternehmen und Verwaltungen.“

Eine starke Gemeinschaft

Karl-Werner Zimmermann, Vorsitzender des DRK-Kreisverbands, dankte den Werberinnen und Werbern für ihr Engagement: „Das DRK ist im Kreis Euskirchen eine starke Gemeinschaft. Haupt- und Ehrenamt arbeiten ebenso eng zusammen wie Ortsvereine und Kreisverband. Das ist unsere größte Stärke.“ Er betonte zudem die enge Kooperation mit der Schwesternschaft Bonn, die im Kreis Pflegekräfte ausbildet und in Katastrophenfällen eng mit den DRK-Einsatzkräften kooperiert.

Viele gute Gründe, um diese wichtige Arbeit als Fördermitglied zu unterstützen. Die profitieren selbst auch von Vorteilen: Sie erhalten jährlich einen kostenfreien Erste-Hilfe-Kurs, Vergünstigungen beim Hausnotruf und beim sozialen Fahrdienst sowie über eine Partner-Versicherung einen kostenfreien Rückholdienst im Krankheitsfall im In- und Ausland.

DRk-Fachbereichsleiter Patrick Dost weiß um die Herausforderung: „Es wird immer schwieriger, Menschen für langfristiges Engagement zu gewinnen. Aber wir hoffen, dass viele erkennen, wie wichtig das DRK hier in der Region ist und Teil dieser Gemeinschaft werden möchten.“

pp/Agentur ProfiPress