Fortbildung im Rettungsdienst ist lebenswichtig
Mindestens 30 Stunden müssen sich die ehren- und hauptamtlichen Mitarbeiter im Rettungsdienst jedes Jahr fortbilden - denn im Einsatz können die bei der regelmäßigen Fortbildung erworbenen Kenntnisse Leben retten.
Euskirchen - Neben den vielen Stunden im Rotkreuzeinsatz für die Menschen im Kreis Euskirchen müssen die ehrenamtlichen Rotkreuzler im Rettungsdienst jedes Jahr mindestens 30 Stunden an Fortbildungen teilnehmen.
"Das ist manchmal schwierig zeitlich zu organisieren, bedeutet es doch, zusätzlich zu den vielen Diensten auf weitere zwei Wochenenden Freizeit zu verzichten", sagt Rolf Zimmermann, Geschäftsführer des Roten Kreuzes im Kreis Euskirchen. Dennoch seien die Fortbildungen sehr wichtig, wie Dirk Rose, Gemeinschaftsleiter der Weilerswister Rotkreuzler, berichtet: "Im realen Einsatz sind die neu erlernten Fähigkeiten und Handgriffe oft lebensrettend."
Im Rotkreuz-Zentrum in Euskirchen wird deshalb an jedem ersten Samstag im Monat eine Rettungsdienstfortbildung angeboten. Abwechselnd unterrichten die 20 Lehrrettungskräfte des Roten Kreuzes im Kreis Euskirchen neue Methoden und Standards im rettungsdienstlichen Einsatz. Neben der Theorie wird mit den Teilnehmer auch der praktische Einsatz geübt.
Am vergangenen Samstag informierten die Rotkreuz-Lehrrettungsassistentinnen Elisabeth Friesen und Katrin Erden über aktuelle Entwicklungen in der Notfallmedizin.
Dabei referierte Elisabeth Friesen über die "Lyse" (das medikamentöse Auflösen von Thromben bei Herzinfarkten) im Rettungsdienst.
"Katrin Erden erarbeitete mit den motivierten Teilnehmern das richtige Vorgehen bei verunfallten Personen", sagt Dirk Rose. So waren auch das Anlegen von KED Systemen (Rettungskorsett bei Wirbelsäulenverletzungen) nach Unfällen oder von Schienen bei einem Beinbruch Themen der Fortbildung.