Blankenheim – „Bei mir hat es Priorität, für gute Schulen zu sorgen“, sagte Blankenheims Bürgermeister Rolf Hartmann am Samstagvormittag bei der Eröffnung der neuen Räume in der offenen Ganztagsgrundschule Blankenheim. „Jeder Euro, den wir in dieses Projekt gesteckt haben, war es uns wert“, so Hartmann. 170 000 Euro hat es gekostet, eine Art Mensa sowie verschiedene Betreuungs-, Tobe-, und Ruheräume zu schaffen. 115 000 Euro stammen dabei aus Bundesmitteln.

Gemeinsam mit Kerstin Müller vom Betreuungsverein, Annemarie Wall, der Schulleiterin, und Fachbereichsleiter Bodo Freobus als Vertreter des Roten Kreuzes, dem Träger der Übermittagsbetreuung, präsentierte Hartmann den An- und Umbau.

Froebus zeigt beim Rundgang durch die Mensa einige Neuerungen: „Hier liegt jetzt Linoleum, vorher war hier Nadelfilz ausgelegt – aber die Schüler verschütten ja auch schon mal etwas, das ging alleine schon aus hygienischen Gründen nicht.“ Neue Stühle und Tische stehen nun auch bereit. „Die können auch leicht umgestellt werden, um Platz zu schaffen oder einen großen Gemeinschaftstisch zu bauen“, so Bodo Froebus.

„Es fehlt nur noch ein wenig die liebevolle Ausgestaltung“, meinte Schulleiterin Wall, aber das würde in nächster Zeit auch in Angriff genommen werden. Schon jetzt freuen sich die Kinder wie die siebenjährige Viktoria oder der zehnjährige Philipp über mehr Platz und helle Räume. Bei der zehnjährigen Joana kommt auch gerade der Tobe-Raum gut an: Am Boxsack können sich die Kinder nach langem Stillsitzen tüchtig auslassen.

Im Sommer 2006 hat der Rot-Kreuz Kreisverband Euskirchen die Trägerschaft über die Ganztagsbetreuung übernommen. Momentan nutzen 26 Kinder das Angebot der Über-Mittag-Betreuung. Froebus: „Die Kinder bekommen hier auch eine vernünftige warme Mahlzeit mit Vorspeise, Hauptgericht und Nachtisch.“ Immer öfter müssten beide Elternteile arbeiten, berichtete Katharina Schmitz, die Leiterin der Betreuung. Umso wichtiger sei das Angebot der offenen Ganztagsgrundschule. Froebus ergänzt: „Deshalb bieten wir auch in Ferienzeiten Betreuung an, selbst drei Wochen in den Sommerferien.“

Den Kinder wird dabei neben der Hausaufgabenbetreuung einiges geboten: Etwa die Schach-AG von Klaus Haderer, Sport und Spiel, kreatives Gestalten oder Blockflöte lernen. Bodo Freobus, verantwortlich beim Roten Kreuz für Familie und Soziales, lobt das Engagement der sechs Betreuungspersonen: „Sie haben nur einen Minijob, machen aber darüber hinaus ehrenamtlich einiges möglich!“

Etwa 70 Eltern und Kinder waren zu der kleinen Eröffnungsfeier gekommen. Die Mensa mit der kleinen Küche wurde gleich beim Büffet ausgetestet, im künftigen Ruheraum gab es eine kleine Kunst-Ausstellung mit Werken der Schüler aus der Betreuung, und auf dem Schulhof konnten die Kinder Dosen-Werfen und Riesen-Memory spielen. Begeistert waren die Kinder auch vom Golbacher Sänger Uwe Reetz, der zusammen mit den „Pänz“ von der Freundschaft sang.