Brand in Hochhaus - Feuerwehr und Rettungskräfte im Großeinsatz
Euskirchen - Am frühen Samstagmorgen waren Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst, Malteser-Hilfsdienst und Rotem Kreuz im Großeinsatz in der Euskirchener Innenstadt. Hausbewohner mussten evakuiert und betreut werden. Reibungsloses Zusammenspiel von Rettungskräften und Feuerwehr.
"Brand in Hochhaus" lautete die Einsatzmeldung der Euskirchener Rettungsleitstelle, als am frühen Samstagmorgen die Funkmeldeempfänger den Schlaf der Einsatzkräfte jäh beendeten. Vier Löschzüge der Stadtfeuerwehr, die Drehleitern aus Mechernich und Zülpich, der Rettungsdienst des Kreises und die Einsatzkräfte von Maltesern und Rotem Kreuz im Kreis Euskirchen machten sich umgehend auf den Weg in die Kernstadt.
Im zweiten Obergeschoss des Hochhauses am Dominikanerinnenplatz war ein Brand ausgebrochen. Die Feuerwehr konnte durch schnelles Eingreifen relativ rasch Herr der Flammen werden. Dennoch galt es für die Floiansjünger unter Einsatzleitung von Stadtbrandinspektor Alex Rheindorf und Kreisbrandmeister Udo Crespin, das Gebäude schnellstmöglich zu evakuieren.
Die Bewohner des Hochhauses wurden durch die Rettungskräfte unter Führung der diensthabenden Leitenden Notärztin Dr. Gisela Neff und des Organisatorischen Leiters des Rettungsdienstes, Ralf Unterstetter, "gesichtet" - das heißt: Die Experten machen sich ein Bild vom Zustand der Evakuierten und entscheiden dann, ob die Leute nur betreut und versorgt oder unter Umständen auch ärztlich versorgt oder sogar ins Krankenhaus gebracht werden müssen.
Die meisten kamen mit dem Schrecken davon, drei Bewohner wurden zur weiteren Behandlung ins Euskirchener Marienhospital gebracht.
Das Rote Kreuz im Kreis Euskirchen nahm die Betreuung der 35 unverletzt evakuierten Hausbewohner in die Hand und versorgte auch die Einsatzkräfte, insbesondere die Atemschutzgeräteträger. Zwei Betreuungsgruppen des Roten Kreuzes verteilten außerdem Süßigkeiten sowie kalte und warme Getränke.
Am Ende wurde in der Rotkreuzentrale am Euskirchener Kreishaus ein Fazit gezogen: "Die oft geübte Zusammenarbeit zwischen den Rettungsdiensten und der Feuerwehr hat sich wieder einmal als hervorragend erwiesen. Das Hilfeleistungssystem im Kreis Euskirchen funktionierte wieder einmal einwandfrei!"