Kommern - Über 1000 „Pänz“ beim Kinderzug
Erstmalig waren auch Schüler und Lehrer des Turmhofgymnasiums dabei – Neben Kamelle warfen die Kinder auch Stofftiere
Mechernich-Kommern - Mit dem Kommerner Kinderzug begann am Weiberdonnerstag um 9.30 Uhr der Mechernicher Straßenkarneval – und das gleich richtig „fett“, wie die heutigen Jugendlichen sich ausdrücken. Weit mehr als tausend Kinder zogen in einem endlos erscheinenden Narrentross durch Kommern und wurden dabei von zahlreichen karnevalsbegeisterten Zuschauern gefeiert.
Willy Gemünd, der Leiter der Kommerner Grundschule, marschierte dem Kinderzug voran und war begeistert von den vielen Teilnehmern. „In diesem Jahr machen nicht nur unsere Grundschule, die Kommerner Kindergärten und die Realschule Mechernich mit.
Zum ersten Mal sind auch acht Klassen des Turmhofgymnasiums dabei, die haben sogar ihre Big-Band mitgebracht!“, so der „Ober-Willy“, wie der überzeugte Karnevalist und Moderator des Kommerner Rosenmontagszugs in jecken Kreisen liebevoll genannt wird. Zwischendurch verteilte Willy Gemünd fleißig Karnevals-Orden.
Nicht nur Kamelle und allerlei Süßes, sondern auch Stofftiere brachten derweil die „kleinen Narren“ unter die Leute. Schauerliche Vampire und Geister, wilde Kindergarten-Tiger, echte Zwerge mit unechten Bärten und Nachwuchs-Rockstars mit aufblasbaren Gitarren zogen zur Musik von Tambourcorps Kommern, Musikverein Hahn aus Scheven-Wallenthal, „Vielharmonie“ unter der Leitung von Hubert Lock und der Turmhof-Gymnasium-Big-Band durch die vielen Straßen und Gässchen Kommerns.
Immer unauffällig im Hintergrund dabei, aber jederzeit bereit einzugreifen waren die Ehrenamtler vom Roten Kreuz und der Freiwilligen Feuerwehr. Manuel Iskra, Mechernicher Rotkreuz-Bereitschaftsführer: „Das ist für uns selbstverständlich, wir machen das gerne. Gleich nach dem Zug fahren wir rüber nach Mechernich, wo wir den Sanitätsdienst für den Rathaussturm übernehmen.“
Mit von der närrischen Partie waren auch der Kommerner Kinderprinz Marvin und das Prinzenpaar Frank I. und Lisa I. (Weber), die aus schicken Cabriolets ihre Kamelle warfen.
Die beiden Kommerner Tollitäten nahmen auch den Stadtschlüssel an der Bürgerhalle in Empfang, nachdem sich der tolle „Zoch“ aufgelöst hatte.
Wobei das Tanzen, „Fiere un Schunkele“ noch lange kein Ende fand – denn die Karnevalsgesellschaft Greesberger Kommern hatten nach dem Zug zum gemütlichen Beisammensein in die Bürgerhalle eingeladen.