Euskirchen - Bereits am frühen Freitagmorgen fanden Bauarbeiter auf der Großbaustelle am Euskirchener Bahnhof das Überbleibsel aus dem Zweiten Weltkrieg unweit der Schienenstränge. Bei Baggerarbeiten war der Blindgänger ans Tageslicht gekommen.
Umgehend wurde der Zugverkehr eingestellt und das Gelände um den Bahnhof weiträumig abgeperrt. Der Kampfmittelbeseitigungsdienst der Düsseldorfer Bezirksregierung machte sich sofort auf den Weg nach Euskirchen. Zeitgleich richtete die Feuerwehr in Zusammenarbeit mit dem städtischen Ordnungamt die Einsatzleitung in der Oststrasse ein, um von dort aus alle weiteren Maßnahmen zu koordinieren.
Die Stadt Euskirchen war in Kriegszeiten ein "sehr begehrtes" Bombenziel, so mussten die Einsatzkräfte schon vielfach solche Einsätze bewältigen. Das eingespielte Team, bestehend aus dem Euskirchener Ordnungsamt, der Feuerwehr, Polizei, Kreisrettungsdienst und dem Roten Kreuz, arbeitete Hand in Hand.
Das Gebiet rund um den Bahnhof wurde sicherheitshalber evakuiert, in der nahegelegenen Turnhalle der Willi-Graf-Realschule wurde eine Betreuungsstelle durch das Rote Kreuz eingerichtet. Insgesamt 28 Personen nahmen das Angebot gerne an.
Ungefähr eine halbe Stunde nach Beginn der Entschärfung konnten die Einsatzkräfte der Bezirksregierung Entwarnung geben. Wieder einmal war alles gut gegangen.
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