· Mechernich

Mechernich - Bundeswehr-Bigband spielte für 600 Zuschauer

Bild DRK KG | In der Dreifachturnhalle des städtischen Mechernicher Schulzentrums gab die BigBand der Bundeswehr ein fulminantes Gastspiel. Auf Gage verzichtete die BigBand vom Bund - der Erlös soll wohltätigen Zwecken in der Stadt Mechernich zufließen.
Bild DRK KG | Natürlich wurden die Besucher auch mit tollen Trompetenklängen begeistert.
Bild DRK KG | Die Instrumentalisten der BigBand der Bundeswehr überzeugten nicht nur im Zusammenspiel, sondern auch bei Solis.
Bild DRK KG | Oberstleutnant Christoph Lieder, der Bandleader vom Bund, rechtfertigte zu Konzertbeginn, warum die Kapelle trotz der beiden am Tag in Afghanistan gefallenen Kameraden in Mechernich auftreten wolle.
Bild DRK KG | Dafür, das Ortsvorsteher Günter Schulz den Kartenvorverkauf als schleppend bezeichnet hatte, war die Dreifachturnhalle des städtischen Mechernicher Schulzentrums aber doch gut gefüllt.
Bild DRK KG | Knapp 600 Musikfreunde kamen zum Wohltätigkeitskonzert der Bundeswehr-BigBand aus Ablass der urkundlichen Ersterwähnung des Ortes Mechernich im Jahre 1308.
Bild DRK KG | Augen und Ohren des Publikums kamen beim Gastspiel der BigBand der Bundeswehr in Mechernich gleichermaßen auf ihre Kosten.
Bild DRK KG | Bwalja, die farbige Sängerin der BigBand der Bundeswehr, entpuppte sich in Mechernich als stimmgewaltiges Energiebündel.
Bild DRK KG | Auf der berühmten „Route 66“ bewegte sich Sängerin Bwalya mit den Musikern der BigBand der Bundeswehr.
Bild DRK KG | Die stimmstarke Sängerin Bwalja gefiel dem Mechernicher Publikum ganz ausgezeichnet
Bild DRK KG | Augen und Ohren des Publikums kamen beim Gastspiel der BigBand der Bundeswehr in Mechernich gleichermaßen auf ihre Kosten.
Bild DRK KG | Oberstleutnant Christoph Lieder, der Bandleader vom Bund, rechtfertigte zu Konzertbeginn, warum die Kapelle trotz der beiden am Tag in Afghanistan gefallenen Kameraden in Mechernich auftreten wolle.
Bild DRK KG | Mit knapp 600 Besuchern war das Konzert der BigBand der Bundeswehr ein weiterer Höhepunkt in der nicht abreißenden Veranstaltungsreihe anlässlich der urkundlichen Ersterwähnung des Kerniortes Mechernich im Jahre 1308.

600 Menschen in der Dreifachturnhalle des Mechernicher Schulzentrums lauschten anlässlich von „700 Jahre Kernort Mechernich“ den Klängen der zeitgenössischen Militärkapelle aus Euskirchen - Vor dem Konzert erinnerte Dirigent Christoph Lieder an die beiden in Afghanistan gefallenen Kameraden

Mechernich – Knapp 600 Zuhörer verfolgten das Konzert der BigBand der Bundeswehr aus Anlass des 700jährigen Ortskernjubiläums von Mechernich. Eingeladen hatte der über alle Maßen rührige Ortsvorsteher Günter Schulz, der sich seit Jahresbeginn nach Kräften abmüht, das Datum einer Ersterwähnung aus dem 13. Jahrhundert zum Anlass eines nie da gewesenen Veranstaltungsreigens am Bleiberg zu machen. Diesmal hatten Schulz und seine Organisationshelfer vom Vereinskartell Mechernich die Renommiercombo der bundesdeutschen Streitkräfte zu Gast. Dass die BigBand der Bundeswehr ausgerechnet an einem Tag in Mechernich aufspielen sollte, nach dem im fernen Afghanistan einmal mehr Angehörige der Streitkräfte bei einem Selbstmordanschlag ums Leben kommen sollten, hatte natürlich keiner ahnen können. Zwei Gefallene und die Frage, ob das Konzert stattfinden darf So aber stand der Tod der beiden Bundeswehrangehörigen am Hindukusch zunächst im Mittelpunkt des kulturellen Ereignisses am Bleiberg. „Spielen oder nicht spielen?“ lautete für die Mitglieder der BigBand der Bundeswehr und für Veranstalter Günter Schulz die Frage. Oberstleutnant Christoph Lieder, der Leiter der BigBand der Bundeswehr, trat vor Konzertbeginn vor die knapp 600 Besucher und brachte das Thema zur Sprache. Er sagte ausweislich des Berichtes der Journalistin Gudrun Klinkhammer im „Kölner Stadt-Anzeiger“: „Jedes Mal stellen wir uns neu die Frage: Können wir unter solchen Umständen ein Konzert geben oder nicht?“ Neben den beiden Kameraden seien auch fünf Kinder getötet worden. Die klare Antwort laute, so der Kapellmeister: „Ja, wir können dieses Konzert geben.“ Immerhin komme der Reinerlös – die BigBand spielte ohne Gage - einem guten Zweck in Mechernich zu. Auftritt im Outfit der Bundesluftwaffe Im ersten Konzertteil betraten die exzellent aufspielenden BigBand-Musiker in Luftwaffenuniformen die Bühne. Eine nostalgische Homage an jene Zeiten, als Mechernich noch Garnisonsstadt des Luftwaffenversorgungsregimentes 8 war? Im zweiten Konzertteil erschienen die BigBand-Musikprofis im Outfit der Bundesmarine. Dem Publikum servierten sie einen Mix aus Rock-, Pop- und Swingnummern. Los ging es mit dem Titel „Awakening“, bevor die BigBand zu „Count Bubba“ und einem „Henry-Mancini-Medley“ überwechselte. Auf der berühmten „Route 66“ stieß dann Sängerin Bwalya zu den Musikern. „Sie begeisterte das Publikum vor allem mit ihrer rockigen Röhre“. Schreibt Gudrun Klinkhammer im „Stadt-Anzeiger“. Mit der kollagenhaften Komposition „Come to Ireland“ neigte sich der erste Konzertteil dem Ende zu. Mit diesem Titel bewiesen die Musiker einmal mehr in einzelnen Gruppen und auch immer wieder solistisch ihr virtuoses Können. Sängerin Bwalya und ihre Mannen Neben den typischen Bigband-Instrumenten brachten sie auch eine Panflöte und landestypische Percussion-Instrumente zum Einsatz. Stimmungsvolle Dias, auf eine riesengroße Leinwand hinter der Bigband projiziert, sorgten für entsprechende visuelle Eindrücke. Nach der Pause widmeten sich Bwalya und ihre Mannen in einem Medley diversen Titeln der berühmten Sängerin Shirley Bassey. Dixieland-Titel wie „Wochenend und Sonnenschein“ und der „Tiger Rag“ rundeten das Programm ab. Ortsvorsteher Günter Schulz zeigte sich im Gespräch mit Gudrun Klinkhammer sehr zufrieden mit dem Ablauf der Veranstaltung. Nach Beendigung der Festivitäten zur 700-Jahrfeier möchte der Ortsvorsteher Jugendliche und Erwachsene zusammen bringen, um über die Verwendung des Konzertreinerlöses zu entscheiden. Wie in jedem Jahr war das Rote Kreuz aus Mechernich mit 6 Helfern im Einsatz, um für die Sicherheit der Veranstaltung zu sorgen.