· Mechernich

Mechernich - Feuerwerksmusik zur Feuertaufe

Bunt wie die musikalische Mischung des fulminanten Händel-Jazzabends: Blick von der Empore in die Mitte der Chöre der Wuppertaler Kurrende. Foto: ml/pp/Agentur ProfiPress
Die Superstimmung des Publikums erhöhte die Spielfreude der Musiker sichtlich: Gitarrist Paul Shigihara beim Solo, Kontrabassist John Goldsby klatscht in die Hände, die Sängerinnen und Sänger der Wuppertaler Kurrende freuen sich. Foto: ml/pp/Agentur ProfiPress
Michael Abene (links) und seine WDR-Bigband gaben in Verbindung mit diversen Gesangsensembles der Wuppertaler Kurrende in der Firmenicher Kultur- und Freizeitfabrik Zikkurat ein furioses Händel-Konzert. Es war die kongeniale Verschmelzung zweier Musik-Epochen zu etwas Neuem. "Celebrate Händel", so der Titel, die Ehe von Klassik und Jazz. Foto: ml/pp/Agentur ProfiPress
Abene by working: Musik ist das Lebenselexier des in New York aufgewachsenen WDR-Bigband-Leaders, der bereits mit zwei GRAMMY-Awards ausgezeichnet wurde. Foto: ml/pp/Agentur ProfiPress
Bejubelt wurden sowohl die jüngeren Solisten aus den Reihen der Wuppertaler Kurrende und der Elberfelder Mädchenkurrende als auch die Tenöre Olaf Rosier, Hans Kölsch und Torsten Ache, Bariton Klaus Kölsch und die Bässe Markus Potthoff und Karsten Böhme. Foto: ml/pp/Agentur ProfiPress
Michael Abene war der bestürmte Mann des Abends: Nach Konzertende in der Firmenicher Kultur- und Freizeitfabrik Zikkurat verlangten vor allem die jungen Mitwirkenden der Wuppertaler Kurrende nach Autogrammen des großen Meisters, der in der neuen Veranstaltungshalle "Z 4" der Zikkurat am Allerheiligen-Abend Ensembles und Musikepochen zur Kernfusion brachte. Foto: ml/pp/Agentur ProfiPress
WDR-Bigband-Manager Lucas Schmid moderierte das Firmenicher Konzert selbst. Die Mitschnitte aus der Zikkurat und der Wuppertaler Uni-Halle werden zu einer Sendung kombiniert, die zwei Tage vor Heiligabend, am Dienstag, 22. Dezember, ab 20.05 Uhr im WDR 3 - Hörfunk ausgestrahlt werden soll. Foto: ml/pp/Agentur ProfiPress
Martin Lehmann, der musikalische Leiter der Wuppertaler Kurrende, nimmt den verdienten Applaus des begeisterten Zikkurat-Publikums entgegen. Foto: ml/pp/Agentur ProfiPress
Blick von der Empore in die neue Veranstaltungshalle "Z 4" der Firmenicher Kultur- und Freizeitfabrik Zikkurat während des fulminanten "Celebrate Händel"-Konzertes am Abend des Allerheiligen-Feiertags. Foto: ml/pp/Agentur ProfiPress
Hans Dekker (Schlagzeug), Paul Shigihara (Guitar) und Kontrabassist John Goldsby (Kontrabass) bei der Arbeit . . . Foto: ml/pp/Agentur ProfiPress
Karolina Strassmayer beim Saxophon-Solo. Foto: ml/pp/Agentur ProfiPress
Am Ende gab es stehende Ovationen . . . Foto: ml/pp/Agentur ProfiPress

„Celebrating Händel“ in der neuen Veranstaltungshalle „Z 4“ der Firmenicher Kultur- und Freizeitfabrik Zikkurat: Stehende Ovationen für WDR-Bigband und mehrere Ensembles der Wuppertaler Kurrende - Rotkreuz-Sanitäter Joachim Jungmann, Marcel Schwarz und Markus Wolf verarzteten in der Pause Bigbandleader Michael Abene

Mechernich-Firmenich – Es war ein wunderbares Konzert, das Gastspiel der WDR-Bigband mit verschiedenen Chören und Solisten in der Firmenicher Kultur- und Freizeitfabrik Zikkurat. Unter dem Titel "Celebrating Händel" fand vor vollem Haus die spektakuläre Verheiratung von Jazz und Barock statt. Das Publikum spendete stehende Ovationen und alle waren zufrieden. Das galt für das Management der neuen Zikkurat-Veranstaltungshalle "Z 4" um Ramtin Khazdouzian ebenso wie für die Rotkreuz-Sanitäter Joachim Jungmann, Marcel Schwarz und Markus Wolf. Die drei Männer vom Roten Kreuz im Kreis Euskirchen mussten in der Pause ran, um Michael Abene, den berühmten Leader der WDR-Bigband aus USA, zu verarzten. Der große Arrangeur und Komponist hatte sich am Finger verletzt. Doch die Rotkreuz-Männer vom Ortsverband Mechernich hatten die Sache schnell verbunden und Abene war für den zweiten Konzertteil wieder einsatzfähig. Georg Friedrich Händel (+ 14. April 1759) hätte sich sicher über die Rotkreuz-Leute gefreut, die heutzutage bei Konzerten und anderen Großveranstaltungen unauffällig und zuverlässig  im Hintergrund ihren Dienst tun, um auf die Gesundheit von Akteuren wie Zuschauern gleichermaßen aufzupassen. Musikalisch hätte sich der große Meister vermutlich über seine verjazzten Kompositionen zunächst eher gewundert, aber nach ein paar Takten vielleicht doch gefreut: Was Michael Abene mit seiner Bigband des Westdeutschen Rundfunks und einer Handvoll Ensembles der Wuppertaler Kurrende unter dem Titel „Celebrating Händel“ für zwei Konzerte in der Firmenicher Zikkurat und der Uni-Halle Wuppertal zusammengestellt hatte, das war die zwanglose und kongeniale Verheiratung von Klassik und Jazz. Das Publikum in der voll besetzten Veranstaltungshalle der Kultur- und Freizeitfabrik Zikkurat in Mechernich-Firmenich war restlos begeistert von Feuerwerksmusik, Tochter Zion und Messias mit Sax-, Schlagzeug-, Blech- und E-Gitarrensoli. Für die wunderbaren Dialoge der Musikepochen und zuweilen auch für ihre gnadenlos geniale Verschmelzung zu einem neuen Ganzen gab es am Ende in der Zikkurat stehende Ovationen. Die beiden Konzerte in Firmenich und Wuppertal wurden vom Westdeutschen Rundfunk mitgeschnitten für eine Sendung zwei Tage vor Heiligabend. „Celebrate Händel“ wird am Dienstag, 22. Dezember, um 20.05 Uhr auf WDR 3 ausgestrahlt. Für Zikkurat-Betreiber Johann Josef Wolf und Ramtin Khazdouzian, den Geschäftsführer der Zikkurat, haben sich alle Anstrengungen gelohnt: „Die neue Veranstaltungshalle »Z 4« hat ihre Feuertaufe zwei Wochen vor der offiziellen Eröffnung am Samstag, 14. November, bestanden.“ Die Begeisterung des Publikums wirkte nicht nur auf die beiden Zikkurat-Macher und Bigband-Manager Lucas Schmid ansteckend, der die Aufführung moderierte und die neue Veranstaltungshalle „Z 4“ sehr lobte. Auch Bandleader Michael Abene und seine Musiker zeigten sich von einer heiteren bis witzigen Seite. Für die ganz jungen Stimmen der Wuppertaler Kurrende war dieses Gastspiel auf der anderen Rheinseite in Firmenich eine ganz große Sache. Von ihrer Aufregung machten die jungen Künstler keinen Hehl, aber ein auf beeindruckende Weise charmantes Publikum überdeckte kleine Patzer mit Mut machendem Applaus. Auch für die Zikkurat war es ein grandioser Neuanfang in den Räumen, die lange ausschließlich als Disco genutzt worden waren. Ramtin Khazdouzian will ab 14. November neben der neuen Diskothek im „Z 4“ dort verstärkt Kultur anbieten. Da die „Z 4“ über zwei Hallen, Empore, große und kleine Bühnen verfügt und flexibel unterteilbar ist, hat der neue Geschäftsführer alles Mögliche in der Planung: „Ballett, Theater, Konzerte, Kabarett – von der Kleinkunst bis zur ganz großen Inszenierung.“