Nörvenich - Search and rescue - Schnelle Hilfe aus der Luft
"Fortbildung einmal anders" lautete das Thema der Exkursion zum Rettungshubschrauber nach Nörvenich am vergangenen Dienstag.
Euskirchen - Viele kennen sie, die fliegenden Helfer aus der Luft. Bei vielen Einsatzindikationen sind sie das Mittel der Wahl, um Patienten schnell in ein geeignetes Krankenhaus zu bringen. Dabei sind im Rahmen der Zusammenarbeit mit Rettungshubschraubern einige Dinge grundlegend zu beachten.
Aus diesem Grund machten sich am vergangenen Dienstagabend einige Rettungsdienstler aus dem Kreis Euskirchen, darunter natürlich auch Kollegen des Roten Kreuzes, auf den Weg zum Rettungshubschrauber der Bundeswehr, dem SAR 41 in Nörvenich.
Dort angekommen, wurden sie von der diensthabenden Besatzung bereits erwartet. Eine Besatzung des Bundeswehrhubschraubers hat grundsätzlich immer sieben Tage am Stück Dienst, erfuhren die Kollegen im Rahmen der theoretischen Einweisung.
Die Bundeswehrhubschrauber werden weltweit für Rettungseinsätze, also auch in Krisengebieten, eingesetzt. Das erfordert eine ganze Menge an Fachwissen und Erfahrung.
Die Ausbildung zum Besatzungsmitglied ist sehr langwierig und nicht ganz einfach. Neben dem medizinischen Fachwissen gehören auch fliegerische Grundlagen wie Kartenkunde, Wetterkunde und das Arbeiten mit der Rettungswinde mit einem bis zu 50 Meter langen Seil dazu.
Teamarbeit wird bei der Bundeswehr genauso groß geschrieben wie im sogenannten bodengebundenen Rettungsdienst. Die medizinische Ausstattung des Hubschraubers ist weitestgehend gleich mit der eines Rettungswagens. Davon konnten sich die Fortbildungsteilnehmer dann ausgiebig überzeugen.
Höhepunkt war es für viele, einmal selber auf dem Sitz des Co-Piloten Platz zu nehmen. Ein komisches Gefühl, wenn man bedenkt, wie wenig Platz in solch einer Maschine ist. Dabei ist in den Maschinen der Bundeswehr weitaus mehr Raum zur Verfügung als in zivilen Rettungshubschraubern.
Für die Teilnehmer war es eine ganz besondere Fortbildung, die man so nicht alle Tage mitmachen kann. Danke an alle, die es ermöglicht haben!
<link 3 - internal-link>Hier geht´s zu den Einsatzdiensten im Roten Kreuz</link>